Der Verlobungsring ist ein essenzieller Bestandteil eines klassischen Heiratsantrags. Was wäre der große Moment ohne einen Kniefall mit einem wunderschön funkelnden Diamantring? Die Auswahl ist heute größer denn je, was das Unterfangen, den idealen Ring für Ihre Partnerin oder Ihren Partner zu finden, nicht immer einfacher macht. Unsere Experten haben für Sie einige Empfehlungen zusammengestellt, die Ihnen die Auswahl erleichtern und helfen, Ihren Traumring möglichst günstig kaufen zu können.
Verlobungsring Regel 1: Der Geschmack der oder des Anderen entscheidet
Wenn Sie einen Antrag machen möchten, haben Sie vielleicht schon ein Ring-Design im Kopf, das Ihnen besonders gut gefällt. Den Ring sollen aber nicht Sie selbst am Finger tragen, sondern Ihre Liebste oder Ihr Liebster. Natürlich spielt auch Ihr eigener Geschmack eine Rolle. Bringen Sie unbedingt in Erfahrung, welche Art von Schmuckstücken Ihre bessere Hälfte gerne trägt.
Im Zweifel hilft immer ein Blick auf die Lieblingsschmuckstücke, mit denen zusammen der Verlobungsring später getragen wird. Sind sie eher auffällig oder schlicht, fein gearbeitet oder markant? Aus welchem Material sind sie gefertigt, Platin, Weißgold, Gelbgold oder Roségold? Ist das Design verspielt und aufwendig oder minimalistisch und modern? Mit Antworten auf diese Fragen können Sie die Auswahl an Verlobungsringen bereits etwas eingrenzen und haben einen besseren Überblick, welche Ringe in Frage kommen.
Es kann auch hilfreich sein, ganz diskret enge Freundinnen, Freunde oder die Familie Ihrer Partnerin oder Ihres Partners mit einzubeziehen und sich von ihnen bei der Auswahl beraten zu lassen. Eine zweite Meinung ist nie verkehrt, gerade von Personen, die Ihre zukünftige Verlobte oder Ihren baldigen Verlobten schon ewig kennen.
Verlobungsring Regel 2: Vergleichen zahlt sich aus
Sie haben beim Juwelier vor Ort einen wunderschönen Ring entdeckt und möchten ihn am liebsten sofort kaufen? Wenn Sie sich spontan in einen Verlobungsring verliebt haben, spricht nichts gegen einen Kauf, allerdings zahlen Sie eventuell mehr als nötig. Beim Kauf von Verlobungsringen zahlt es sich fast immer aus, die Angebote verschiedener Händler und Hersteller zu vergleichen. Die investierte Zeit kann Ihnen viel Geld sparen.
Vor allem online zahlen Sie oft erheblich weniger für einen gleichwertigen Verlobungsring, da Online-Juweliere wie z.B. BAUNAT aus Antwerpen in Belgien mit wesentlich engeren Margen kalkulieren als der klassische Juwelier vor Ort. Keine großen Verkaufsflächen in Premiumlagen, weniger Personalaufwand, Beschaffung der Diamanten direkt an der Quelle statt über Groß- und Zwischenhändler. Ohne all diese Kosten erhalten Sie einen hochwertigen Verlobungsring weitaus günstiger. Ganz ohne Abstriche bei dem, was wirklich zählt: Der Qualität des Schmuckstücks und des oder der verarbeiteten Diamanten.
Verlobungsring Regel 3: Kennen Sie Ihr Budget
Ein Verlobungsring ist ein Schmuckstück, das Sie nur ein einziges Mal im Leben kaufen und das dann für Jahrzehnte die Hand Ihrer zukünftigen Frau oder Ihres zukünftigen Mannes zieren wird. Seien Sie großzügig, aber bleiben Sie im Rahmen Ihrer finanziellen Möglichkeiten.
Aus den USA stammt die oft zitierte Regel, dass ein Verlobungsring mindestens zwei, besser drei Nettomonatsgehälter kosten solle. Dort gilt der Verlobungsring als Statussymbol. Je größer der Diamant, desto besser. In Europa hat sich diese Sichtweise aber nie durchgesetzt, zumindest nicht im gleichen Umfang. Einen besonders günstigen Verlobungsring zweifelhafter Qualität zu kaufen ist sicher nicht der richtige Weg, aber einen Kredit aufzunehmen und sich finanzielle Bürden aufzulasten, ist ebenfalls wenig empfehlenswert. Schließlich will in naher Zukunft auch noch ihre Traumhochzeit ausgerichtet werden, verbunden mit dem Kauf eines schönen Paars Eheringe.
Legen Sie ein Budget fest, mit dem Sie sich wohlfühlen und noch Spielraum für andere Ausgaben haben. Der schönste Verlobungsring ist nicht automatisch der teuerste. Auf die spätere Hochzeitsreise zu verzichten, weil der Verlobungsring ein Jahr zuvor ihr Budget umfassend gesprengt hat, liegt sicher nicht im Sinne des Erfinders.
Verlobungsring Regel 4: Kaufen Sie den Ring rechtzeitig
Sie planen eine aufwendige Verlobung, vielleicht verbunden mit einer Reise an einen besonders romantischen Ort? Wunderbar. Bei der Planung sollten Sie rechtzeitig an den Ring denken. Ein Last Minute Kauf wird meistens unnötig teuer, da Sie keine Zeit mehr für eine entspannte Recherche und Vergleiche haben.
Vorgefertigte Verlobungsringe werden schnell geliefert oder können direkt im Laden mitgenommen werden. Wenn Sie eine Maßanfertigung bevorzugen oder einen Ring personalisieren lassen wollen, kann dies aber etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Kaufen Sie den Ring am besten bevor Sie den eigentlichen Heiratsantrag planen. So haben Sie einen ganz zentralen Teil ihres Antrags schon vorbereitet und können sich voll und ganz auf die Organisation konzentrieren.
Verlobungsring Regel 5: Achten Sie auf Qualität
Egal welche Art von Verlobungsring Sie kaufen möchten, als Laie fällt es nicht leicht, die objektive Qualität eines Schmuckstücks einzuschätzen, doch es gibt zwei Kriterien, auf die Sie achten können: Die Qualität des Edelmetalls und die Qualität des oder der Diamanten im Ring.
Bei Edelmetallen muss immer der genaue Anteil an reinem Edelmetall in der Legierung angegeben werden. Entweder in Tausendstel oder in Karat. Diese reicht beispielweise bei Gold von günstigem 333 Gold (8 Karat) mit einem Goldanteil von nur einem Drittel bis hin zu hochwertigem 750 Gold (18 Karat), das zu drei Vierteln aus Feingold besteht und damit nicht nur schöner, sondern auch langlebiger ist.
Bei Diamanten gibt es vier Merkmale, die die Qualität beschreiben. Das Gewicht in Karat, die Farbe, die Reinheit und der Schliff. Im Englischen Carat, Color, Clarity und Cut, weshalb diese Merkmale auch kurz die 4C genannt werden. Karat beschreibt, wie groß und schwer ein Diamant ist, was noch keinerlei Rückschlüsse auf die Qualität zulässt. Die Farbe reicht von D, einem reinen Weiß, bis hin zu Z, einem starken Gelbton. Je weißer ein Diamant ist, also je geringer die Gelbtönung ausfällt, desto seltener und wertvoller ist er. Die Reinheit zeigt, ob und in welchem Umfang der Diamant Einschlüsse hat, winzige Hohlräume und Verfärbungen. Hier reicht die Skala von lupenrein (FL und IF) bis zu I1-I3 bzw. PI1-PI3, Diamanten mit sehr starken, dunklen Einschlüssen, welche die Optik erheblich beeinträchtigen. Last but not least der Schliff, genauer die Qualität des Schliffs. Diese ist unabhängig von der Form des Diamanten (z.B. runder Brillant, eckiger Prinzess Diamant) und zeigt, wie akkurat der Schliff ausgeführt wurde, wie gut die Proportionen sind.
Das beste Preis-Qualitäts-Verhältnis für einen Verlobungsring finden Sie bei Diamanten in den Farben G und H, Reinheit VS2 oder SI1 mit sehr gutem Schliff. Diese sind erheblich günstiger als völlig perfekte Diamanten in D-E, FL/IF und exzellentem Schliff, optisch aber nur vom Profi mit der Diamantlupe von diesen zu unterscheiden. Andererseits sind sie wesentlich schöner als Billigware mit wahrnehmbarer gelber Tönung und umfangreichen Einschlüssen. Premium Qualität, für die Sie trotzdem weit weniger bezahlen, als für den idealen Diamanten.