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Ein Heiratsantrag mit Flashmob

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Ein Flashmob gehört wohl zu den spektakulärsten Arten, einen überraschenden Heiratsantrag zu gestalten. Im Internet finden sich viele Beispiele. Gruppen scheinbar nicht zusammengehöriger Menschen, die mit einer perfekt ausgearbeiteten Choreografie zu tanzen beginnen, plötzlich alle das Gleiche tun. Faszinierend, doch wie lässt sich ein Flashmob organisieren? Wie hoch ist der Aufwand und was gilt es zu beachten?

Die Geschichte des Flashmob

Der erste Flashmob in der heute bekannten Form wurde im Jahr 2003 vom Journalisten Bill Wasik organisiert. Etwa 130 Menschen versammelten sich in einem New Yorker Kaufhaus, um einen teuren Teppich in der Teppichabteilung und gaben auf Anfrage des Verkäufers alle an, den Teppich als „Liebesteppich“ für eine gemeinsame Wohnung kaufen zu wollen. Danach betraten plötzlich ca. 200 Leute die Lobby eines New Yorker Luxushotel und applaudierten scheinbar spontan für einige Sekunden.

Die sinnlos erscheinenden und unzusammenhängenden  Aktionen waren laut Wasik als soziales Experiment gedacht, das das Streben von Menschen, Teil von etwas Neuem und Einzigartigen zu sein, verdeutlichen sollte. Es erregte große Aufmerksamkeit, schon bald fanden ähnliche Aktionen in vielen Städten rund um den Globus statt, auch in Europa. Eine der größten überhaupt ist der „World Jump Day“ im Jahr 2006, an dem Schätzungen zu Folge bis zu 600 Millionen Menschen annährend gleichzeitig in die Höhe sprangen, um die Erde aus Ihrer Laufbahn zu werfen, was natürlich nicht geschah. Dennoch sorgte dieser weltumspannende Flashmob tagelang für Schlagzeilen.

Wie organisiere ich einen Flashmob?

Unverzichtbar zur Koordination ist das Smartphone. Damit können alle Teilnehmer etwa per WhatsApp Gruppe o.ä. kurzfristig instruiert werden. Theoretisch lässt sich eine solche Aktion mit einem öffentlichen Aufruf planen, wenn die Abläufe nicht zu kompliziert sind und kein Training benötigen, allerdings ist die Resonanz so nur schwer kalkulierbar. Sie wissen nicht, ob 5, 20 oder 100 Teilnehmende erscheinen. Für einen Heiratsantrag ist daher ein Flashmob im kleineren Rahmen und mit festem Teilnehmerkreis die sicherere Wahl.

Überlegen Sie sich genau, was umsetzbar ist. Tanzchoreographien gehören zu den eindrucksvollsten Flashmobs für einen Heiratsantrag, sind aber gleichzeitig am schwierigsten zu organisieren und erfordern eine langfristige Planung. Die gesamte Gruppe muss die einzelnen Schritte und Bewegungen vorab üben, am besten gemeinsam, was schon fast ein professionelles Ensemble erfordert. Einfacher ist es z.B., wenn die Gruppe lediglich gemeinsam ein bestimmtes Lied singen soll, rhythmisch klatscht, o.ä. Dann ist kein Training vorab nötig und die einzige Kunst bleibt das Aktivieren von genügend Menschen, die zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein sollen.

Um das Wetter als schwer kalkulierbaren Faktor auszuschließen, ist eine Location die wetterunabhängig für die Aktion genutzt werden kann, ideal. Informieren Sie vorab den Inhaber der Location über ihr Vorhaben. Plötzliche Menschenaufläufe oder nicht abgesprochene, synchrone Handlungen könnten für Irritationen sorgen und missverstanden werden.

Wichtiges Detail: Damit Sie Ihren Heiratsantrag mit einem Flashmob auch später noch einmal gemeinsam ansehen können, vergessen Sie nicht jemanden zu beauftragen, der das Geschehen auf Video festhält.

Für wen eignet sich ein Heiratsantrag mit Flashmob?

Der Antrag mit Flashmob ist ideal für Menschen, die große Auftritte und eine Bühne genießen. Er eignet sich dazu, möglichst viele Menschen an ihrem Glück und dem großen Moment teilhaben zu lassen. Nichts für Introvertierte, die einen Heiratsantrag zu Hause oder bei einem romantischen Dinner genießen wollen.

Lassen sie sich nicht entmutigen: Mit etwas Organisationstalent und ausreichend Vorlaufzeit ist die Planung eines Heiratsantrags mit Flashmob problemlos möglich. Setzen Sie Ihre Erwartungen realistisch an. Schon eine Gruppe von zwei Dutzend Menschen bildet eine eindrucksvolle Kulisse für Ihre Verlobung, es müssen nicht hundert oder gar mehr sein.

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